Fischschlachtlehrgang in Aufseß mit den Klassen 12 A und B

Fischschlachtlehrgang der NGK 12 A

Wie jedes Jahr, fand auch nun die Fortbildung für alle Schüler der zwölften Jahrgangsstufe in Aufseß statt. Begleitet wurden wir an diesem Tag neben dem Fachpersonal der staatlichen Fischaufzuchtanlage auch noch von Herrn Schatz und Herrn Teufel. Doch bevor wir uns selbst die Hände schmutzig machen durften, mussten wir uns erst durch eine kleine Theoriestunde kämpfen, bei welcher wir mit den gesetzlichen Vorschriften und Pflichten beim Schlachten von Fischen vertraut gemacht wurden. Zum Glück verging auch das „Gesetze paragraphieren“ durch die lockere Art des Personals wie im Flug und ehe wir uns versahen, befanden wir uns auch schon im Schlachthaus mit einer Schürze um den Hals, einen Prügel und der einen und einem Fisch im Netz in der anderen Hand. Den Vorgang des Schlachtens bekamen wir anhand einer Seeforelle vorgeführt und durften im Anschluss auch selber ran. Das Prozedere ist wie folgt:

• Fisch mit Kescher aus der Wanne fischen

• Auf nasse Arbeitsfläche heben und mit mehreren Schlägen zwischen die Augen betäuben

• Fisch mit Kiemenrundschnitt töten und ausbluten lassen

• Vom After anfangend die Bauchdecke entlang aufschneiden und öffnen (Vorsicht Galle)

• Innereien und Kiemen mit der Hand entfernen

• Nieren aufritzen und mit einem Löffel auskratzen

• Fisch abwaschen 

Ergänzend ist noch zu erwähnen, dass alle Messer unbedingt scharf sein müssen, um dem Tier und sich selbst Schmerzen zu ersparen. Des Weiteren muss das Wasser, dass in Kontakt mit dem Fisch kommt, kalt sein, um ein Vorgaren zu vermeiden. 

Schlussendlich bekamen wir noch eine sehr informative Führung durch das Gelände der Aufzuchtstation, bei der wir an den Becken mit tausenden von Bachsaiblingen, Bachforellen und Seeforellen vorbeischlenderten. Ein Highlight unserer Erklär Tour durch das Gelände war das Auffangbecken für Signalkrebse. Diese Eindringlinge werden regelmäßig aus der Aufseß gefischt um das heimische Ökosystem zu schonen und dienen der Speisung des stationierten Personals. Summa Summarum kann man unseren Ausflug als vollen Erfolg verbuchen. 

Jakob Synderhauf