+++ Bitte beachten: Zur Zeit gibt es keine Möglichkeit Speisen und Getränke in der Schule zu kaufen – bitte selbst mitbringen! +++
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Frühstück mal anders…

Berufsschule, Gastgewerbliche Berufe

 

Montag- Was ist denn heute los?

Große Aufregung für die Schüler der NHO10B und NKO 10B in der letzten Juniwoche, als es nicht wie gewohnt in den regulären Unterricht,  sondern zu einem Meeting in den Mehrzweckraum ging.

Nach kurzem Moment der Unruhe und Mutmaßungen der Schüler, brachte Frau Kleinhenz Licht ins Dunkel. In dieser Woche sollte sich alles um ein internationales Frühstück drehen.

Unsere Aufgabe bestand darin, eine Frühstücksstation für das jeweilige Thema aufzubauen. Dazu gehörten im Vorfeld, sich im Team, ein Konzept auszudenken und dieses in den darauffolgenden Tagen auszuarbeiten und in die Praxis umzusetzen.

Durch Losverfahren wurden die Teams, bestehend aus zwei Köchen und zwei Servicekräften, gebildet und folgende Themenbereiche vergeben:

Luxus, Wellness, Vegan, Amerika, Holland, Deutschland, Österreich, Schweiz, England, Frankreich .

Nach dem Meeting ging es erst mal „drunter und drüber“. Einige Schüler versuchten sich schnellstmöglich einen Platz im EDV- Raum zu sichern, welche von Frau Wolf und Herrn Müllner zur Verfügung gestellt wurden, um sich via Internet möglichst viel über die Frühstücksgewohnheiten und Rezepte ihres Themas zu informieren.  Andere suchten die Ruhe der zu Verfügung gestellten Klassenräume, um sich in der Fachliteratur schlau zu machen.

Am Ende des ersten Tages waren schon einige Teilerfolge zu erkennen. Bei manchen stand schon das komplette Konzept, während andere noch auf Ideensuche waren.

Dienstag- Immer schön ruhig, wir haben ja Zeit!

Während sich einige Gruppen schon in die Küche stürzten um Teige für Brot/ Brötchen etc. vorzubereiten, haben andere die Zeit genutzt, um Speisekarten und Länderinformationen zu erstellen, was auch Teil der Aufgabenstellung war.

Die ersten Probedrucke entstanden, welche von allen Teammitgliedern begutachtet und verbessert wurden.

Natürlich machten sie sich auch Gedanken, über die Dekoration der Tische und Präsentation der Speisen.

Die Köpfe bei den Köchen rauchten, als sie sich über die Einkaufslisten und Kalkulationen hermachten, um die Frühstückspreise bestimmen zu können.

Gegen Ende des Tages reflektierten die Gruppen mit den Lehrern beim  „Blitzlicht“ die Geschehnisse der letzten zwei Tage, bei dem es nicht darum ging, „wild“ durcheinander zu schreien, sondern sachlich Positives und Negatives unkommentiert äußern zu können.


Mittwoch- Ist es wirklich schon so spät?

Nach einem kurzen Morgenmeeting erhielt Herr Dütsch die Warenanforderungen der einzelnen Gruppen und beriet sich über „Sinn und Unsinn“ der bestellten Waren und deren Mengen

50 Orangen für 10-Mal 0,2l Orangensaft ist doch etwas großzügig kalkuliert‘

Nun bemerkten wir, dass doch noch mehr zu tun war, als wir eigentlich dachten und während Herr Dütsch einkaufen fuhr, stellten die Teams gemeinsam ihre Buffets, Tische und  Stühle auf und machten sich ans Eindecken und Dekorieren.

Aus dem Restaurant hörte man es nur noch scheppern. Teller, Gläser, Besteck… alles musste Glänzen! Wobei die Kapazitäten gnadenlos ausgeschöpft wurden und auch mal das ein oder andere Glas zu Bruch ging.

Einige Länder dachten sogar an Guéridons und frische Gedecke.

Die Kreativität kannte keine Grenzen. Der Dekoraum wurde, nicht gerade zur Freude von Frau Hoffmann, geplündert. Als das nicht reichte, kamen farbige Pappe, Scheren und Kleber zum Einsatz oder die Schüler brachten eigenes Material von zuhause mit.

Als Herr Dütsch und Herr Schatz am frühen Nachmittag mit den angeforderten Waren zurück kamen, stürzten alle in den Vorratsraum, ließen sich ihre Zutaten aushändigen und machten sich frohen Mutes ans Werk.

Frau Regn und Frau Schreiber-Nagengast standen uns bei deutscher und englischer Grammatik in den Speisekarten mit Rat und Tat helfend zur Seite.

Donnerstag- Tag der Entscheidung!

Gleich zu früher Stunde ging es in der Aula und in den Küchen noch einmal heiß her. Schneiden, rühren, pinseln, braten…  Action war angesagt.

Auch der Service hatte in der Küche und an den Tischen noch einiges zu tun. Getränke kalt stellen, Butter schneiden, sinnvoller Aufbau des Buffets und letzter Feinschliff an der Deko… Überall sah man sie wuseln.

Um 10:00 Uhr war es soweit. Die Schüler der NHF 11A und das Lehrerkollegium der Metall- und Gastronomieschulen wurden als Gäste empfangen und zu Tisch gebeten.  Dort saßen sie mit ihren Bewertungsbögen und warteten gespannt darauf, was sie erwarten würde.

Nach unerwartetem Start flossen Kaffee, Säfte und andere Spezialitäten reichlich und die ersten Speisen wurden am Buffet vorgelegt oder „a-la-minute“ aus der Küche geschickt. Die einzelnen Posten in der Gruppe wurden auch einmal getauscht, damit jeder die Chance hatte sein Frühstück genießen zu können.

Nach mehrmaligem Wechsel der Gäste, durften wir auch endlich einmal von den Leckereien der anderen Themen/ Ländern naschen.

Nach einer kurzen Mittagspause, war Aufräumen angesagt. Im Teamwork wurden, unerwartet schnell, die Tische und Buffets gesäubert, noch verwertbare Lebensmittel fachgerecht gelagert, Aula und Mehrzweckraum wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt.

In den Küchen wurde im Akkord gespült und aufgeräumt, im Restaurant poliert und Gläser gespült. Nach einer kurzen Unterrichtseinheit, haben die Lehrer Gnade vor Recht ergehen lassen, und uns etwas eher als gewohnt, nach Hause geschickt.

Freitag- Erst reflektieren und dann gemeinsam frühstücken!

Nach einer kurzen Anleitung durch Frau Kleinhenz sollten wir gruppenintern die Woche Revue passieren lassen und aufschreiben, wie zufrieden wir miteinander waren und für die spätere Feedbackrunde, auf bunten Papier notieren, welche positiven und negativen Eindrücke angesprochen werden sollten. Diese wurden vorgetragen und an Pinnwände geheftet, um es bildlich festzuhalten, um das Projekt künftig besser gestalten zu können. Zum Abschluss der Woche gab es für beide Klassen im Restaurant ein großes Frühstücksbuffet, sodass sich alle für die Heimreise noch einmal stärken konnten.  Danach wurde gemeinsam aufgeräumt und man verabschiedete sich in das wohl verdiente Wochenende.

Im Namen unserer Mitschüler  möchten wir uns noch bei dem Lehrerkollegium, insbesondere bei Frau Grellner für die „lockeren Zügel“ bedanken, dass das Projekt überhaupt ermöglicht wurde, sie uns dies eigenständig durchführen ließen und uns natürlich, wenn nötig, mit Rat und Tat zur Verfügung standen.

Text von

Fiona Meier NHO 10B

Sven Horn NKO 10B

 

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