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Fachbereich Metall – Schülerzahlen auf Rekordniveau

Berufsschule, Metallverarbeitende Berufe, Neuigkeiten, Schulleben

Fachbereich Metall - Schülerzahlen auf Rekordniveau

Insgesamt 506 Schüler stellen im Metallbereich einen neuen Rekord auf. Im Vergleich zum Schuljahr 1996/97 mit 157 Schülern verdreifachte sich die Gesamtzahl. Dieser Trend ist einmal auf den bis vor Jahresfrist guten Konjunkturverlauf zurückzuführen. Andererseits stockten die Betriebe ihre Ausbildungsplätze auf, um dem absehbaren Lehrlingsmangel wegen rückläufiger Zahl der Schulabgänger entgegenzuwirken. Der Standortvorteil der deutschen Metallindustrie basiert nicht zuletzt auf den gut ausgebildeten Facharbeitern in Industrie und Handwerk. Die jüngste Vergangenheit lässt allerdings für die Zukunft nicht unbedingt Optimismus aufkommen.

Mit dieser positiven Entwicklung der Schülerzahlen an unserer Schule konnte das Angebot an ausgebildeten Lehrkräften für Metalltechnik nicht Schritt halten. Die Kapazitätsgrenzen wurden bereits personell und räumlich überschritten. Deshalb freuten wir uns besonders über jede neue Kollegin und jeden neuen Kollegen. Ein weiteres Mal verstärkten zwei Trainees unsere Mannschaft. Die Diplomingenieure Frau Dr. Petra Reisener und Herr Matthias Zapf durchlaufen seit Schuljahresbeginn eine zweijährige Ausbildung für das Lehramt an beruflichen Schulen und unterrichten gleichzeitig in allen Jahrgangsstufen und Fachrichtungen. Herr Kurz betreute sie als Personalentwickler. Zusätzlich kümmerte er sich um zwei Studenten der Universität Bayreuth, die ein Praktikum während des Studiums für Lehrer an beruflichen Schulen in der Pegnitzer „Lehrerschmiede“ absolvierten.

Frau Andrea Lienhardt kam als ausgebildete Grundschullehrerin und unterrichtete in den Metallberufen das Fach Deutsch. Die Lehrkräfte Herr Albrecht Heimberg und Herr Herbert Haberberger, an der Haupschule Pegnitz beschäftigt, füllten Lücken im Fach Sozialkunde. Herr Heimberg sammelte gleichzeitig grundlegende Erfahrungen an der Berufsschule. Im Rahmen der neuen Hauptschulinitiative kann er diese Einblicke direkt an seine Schüler in der Hauptschule zur Vorbereitung auf die berufliche Ausbildung weitergeben. Frau Ursula Badum aus der Gastronomieabteilung machte wiederholt einen Ausflug in den Sozialkundeunterricht der Metallklassen.
Allen „Leiharbeitern“ gilt an dieser Stelle unser herzlicher Dank.

Mit Einführung der gestreckten Berufsabschlussprüfung für Zerspanungs- und Industriemechaniker legen die Azubis in der Mitte des 2. Ausbildungsjahres den ersten Teil ihrer Facharbeiterprüfung ab, dessen Ergebnis mit einem Anteil von 40% in die Gesamtnote eingeht. Dies erfordert eine noch engere Abstimmung der Lerninhalte im Fachunterricht. Eine stetige Überarbeitung der Stoffverteilungspläne trägt dieser Entwicklung Rechnung. Der Kontakt zwischen den Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule gehört zu den Grundsätzen des Dualen Ausbildungssystems. Die jungen Menschen sollen optimal auf das Berufs- und Arbeitsleben vorbereitet werden.

Die Prüfungsausschüsse der Kammern werden für den Zeitraum von 2010 bis 2014 neu besetzt. Für die ehrenamtliche Mitarbeit meldeten sich erfreulicherweise viele Kolleginnen und Kollegen. Die Zusatztätigkeit der Lehrkräfte außerhalb der Schule fördert den Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben und vergrößert den Blick in die Prüfungsanforderungen der Ausbildungsberufe.

Die Betriebspraktika unserer Lehrkräfte belegten auch in den Ferien die hohe Fortbildungsbereitschaft. Betriebsbesichtigungen im Rahmen von Lehrfahrten bereicherten nicht nur den Erfahrungsschatz der Schüler, sondern auch ihrer Lehrer. Die Lehrkräfte stehen stets an geöffneten Fenstern, um nach technischen und betrieblichen Entwicklungen Ausschau zu halten.

Die positive Entscheidung des Kreistages zur Erweiterung unserer Schule ist mehr als ein Silberstreif am Horizont für die Lösung der Raumplobleme. Die Bauphase im Schuljahr 2009/2010 unterbricht jäh die Vorfreude. Lehrkräfte und Schüler müssen eng zusammenrücken. Da vier Unterrichtsräume für ein Jahr zu ersetzen sind, wird die Stundenplangestaltung und Unterrichtsorganisation durch die Auslagerung von Klassen erschwert. Die Aussicht auf moderne Fach- und Unterrichtsräume sollte uns für die einjährige Ausnahmesituation mehr als entschädigen.

Scholz, OStR
Fachbetreuer

 

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