+++ Bitte beachten: Zur Zeit gibt es keine Möglichkeit Speisen und Getränke in der Schule zu kaufen – bitte selbst mitbringen! +++
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Vom Abc-Schützen bis zum Berufsschüler – Schulverpflegung gut und nachhaltig gestalten

Berufsschule

Bayreuth – Am Dienstag, 24. Juli 2012, fand in der Staatlichen Berufsschule Pegnitz die Jahresveranstaltung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberfranken statt. „Vom Abc-Schützen bis zum Berufsschüler Schulverpflegung gut und nachhaltig gestalten“ lautete das Motto.

Eine bestehende Mittagsverpflegung mit ihren im Praxisbetrieb auftretenden Schwächen muss nicht das Ende der Fahnenstange sein. Dies zeigten Schulen zu Beginn. Im Rahmen des Modellprojekts Schulcoaching der Vernetzungsstelle Bayern und unterstützt von einem Schulverpflegungscoach hatten sie nach Lösungen für Schwachstellen ihres Schulessens gesucht. Die Albert-Schweitzer-Mittelschule und die Graserschule berichteten, wie ein für Schüler attraktiver Speiseplan gesundheitsförderlicher gestaltet werden kann. Die Sigmund-Wann-Realschule Wunsiedel schilderte die Wandlung ihres Tagesheims in eine Wohlfühlmensa. Ein Farbkonzept, eine veränderte Anordnung der Tische, Dekoration und eine Lounge-Ecke machten das möglich. Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Bayreuth gewann mit Aktionswochen, Testessen und anderen kreativen Werbemaßnahmen Schülergruppen als Kunden, die der neuen Mensa bisher skeptisch gegenüber standen. Davon, dass sich die Akzeptanz einer Mensa mit gesundheitsförderlichem Angebot am besten im Team der gesamten Schulfamilie steigern lässt, berichtete das Richard-Wagner-Gymnasium aus Bayreuth.

Der zweite Veranstaltungsteil widmete sich der Frage „Was kostet gesunde, nachhaltige Schulverpflegung?“. Nach dem einführenden Vortrag diskutierte Frau Professor Ulrike Arens-Azevedo aus Hamburg mit dem stellvertretenden Landrat Manfred Thümmler, der Ganztagsschulkoordinatorin der Regierung von Oberfranken Helga Welnhofer, Karl-Heinz Kuch, geschäftsführenden Vorstand der Diakonie Verbund Kulmbach, und Andreas Probst von der apetito AG. Es bestätigte sich, dass organisatorischen Gegebenheiten, Arbeitsroutinen aber auch die Zahl der Essensteilnehmer die Kosten eines gesunden Schulessens bestimmen: Je mehr Schülerinnen und Schüler am Schulessen teilnehmen, desto kostengünstiger kann Schulessen angeboten werden. Die Steigerung der Akzeptanz in der Schulfamilie ist daher wichtig, um gutes Essen wirtschaftlich anbieten zu können. Ein konkreter Vergleich der Kosten erfordert jedoch, dass zuvor klar definiert ist, welches Angebot hinsichtlich Umfang und Qualität angestrebt wird und welche Dienstleistungen vom Speisenanbieter, von Sachaufwandsträger und Schule oder Mensaverein übernommen werden.

Etwa 120 Vertreter von Schulen, Schulkantinen, öffentlichen Einrichtungen, Verbänden und der freien Wirtschaft informierten sich bei den Coachingschulen, diskutierten und tauschten sich aus.

 

 

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